GALERIE ŠIKORONJA

ROSEGG / ROŽEK

Ich wollte, dass sich etwas öffnet
in den Köpfen …

 

… sagte Maria Šikoronja vor zehn Jahren im Gespräch mit Anselm Wagner, dem bekannten Kurator, Galeristen, Kunstkritiker, Herausgeber der Zeitschrift Spike Art Quarterly / Wien, als die Galerie Šikoronja zwanzig Jahre ihrer Tätigkeit verzeichnete. Das Interview wurde in beiden Landessprachen in der ansprechenden Publikation KUNST AM FLUSS – UMETNOST OB REKI  veröffentlicht und anlässlich des Jubiläums der Galerie von Renata Šikoronja konzipiert und ihrer Mutter und deren Galerie als Geschenk überreicht.

 

Alles, was in der Galerie Šikoronja geschieht, was vom Anfang an in der Galerie geschehen ist, ist durchgehend und konsequent zweisprachig gehalten. Heuer feiert die Galerie schon eine dreißigjährige Zeitspanne harter Arbeit, gepaart mit Freude und Erfolg. Drei Jahrzehnte vergehen schnell, bieten aber genug Raum für Veränderungen, zum Beispiel auf dem Gebiet des Kunst- oder  Wirtschaftsmarktes mit seinen Höhen und Tiefen, ebenso was den Stellenwert der Zweisprachigkeit im Alpen-Adria-Raum betrifft. In den Köpfen hat sich merklich Manches verändert.

 

In der Galerie präsentierten sich in diesem Zeitraum bedeutende Künstler wie Janez Bernik, Valentin Oman, Jože Ciuha, Caroline, Armin Guerino, Giselbert Hoke, Gustav Januš, Adriana Maraš, Mirsad Begić, Andrej Jemec, Emerik Bernard, Jana Vizjak, Hugo Wulz, Zdenko Huzjan, Bogdan Borčić, Metka Kraševec, Konrad Koller, Ivo Prančič und viele andere.

 

 

Bevor Sie vor dreißig Jahren mit der Galerie begonnen haben, beschäftigten Sie sich mit etwas ganz anderem, oder?

Ja und nein. Mir scheint, das Leben ist so komplex, dass man darin eigentlich nichts finden kann, was ganz anders wäre, obwohl es auf den ersten Blick den Anschein hätte. Acht Jahre leitete ich die Hermagoras-Buchhandlung in Klagenfurt, eine Buchhandlung mit vorwiegend slowenischer Literatur. Und gerade diese Literatur war es, die in mir den Wunsch erweckte, noch mehr aus anderen Gebieten der slowenischen Kultur zu erfahren. Die Führung der Geschäftsleitung aber war zuerst einmal eine gute Schule der handfesten Praxis und umfasste ökonomische sowie kommunikative Kenntnis.

 

Ich musste mit verschiedenen Leuten aus verschiedenen Sparten Kontakt aufnehmen, aber auch mit Medien, die für unsere Arbeit eine ganz bedeutende Rolle spielten, denn das Verhältnis des offiziellen Kärnten dem Slowenischen gegenüber ließ damals sehr zu wünschen übrig und war absolut nicht so wie heute, wo die Zweisprachigkeit bereits angenommen wird. Ich habe damals gelernt, was ich im Gespräch zu sagen habe und was ich besser nicht sage, ich habe gelernt, den richtigen Zeitpunkt für ein bestimmtes Gespräch zu wählen, den richtigen Platz für meine Position zu finden, damit das, was ich zu sagen habe, ein offenes Ohr erreicht. Das waren ganz wichtige Erfahrungen, die mir auch dann bei der Führung der Galerie gute Dienste leisteten. Und deshalb scheint es mir, dass es das »ganz Andere« nicht gibt.

 

Dann hatten Sie von der Buchhandlung genug, machten sich selbständig und eröffneten eine Galerie?

Ah, wo! Ich habe zwar häufig davon geträumt, einmal selbständig zu sein und mich frei entscheiden zu können, ohne mich unterordnen zu müssen, kurz: mein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Doch der Gedanke an eine Galerie war noch in weiter Ferne. Meine zweite Tochter kam zur Welt, und da wollte ich mich ganz meiner Familie widmen, mit ihr leben. Nicht mehr in Klagenfurt. Klagenfurt ist zwar keine großmächtige Metropole, trotzdem aber das politische, amtliche und kulturelle Zentrum Kärntens und somit ein Funktionsträger im Sinne aller Hauptstädte. Alles im Kleinen, aber alles.

 

Klagenfurt kann man schon der Größe und Bedeutung nach nicht mit Wien vergleichen, doch glauben Sie mir, das Leben in Klagenfurt ist unvergleichlich stressiger als das Leben auf dem Land, z. B. hier bei uns in Rosegg, am Fluss, an der Drau. Meine Wurzeln sind in St. Jakob im Rosental, unweit von hier, weshalb ich auch begann, etwas Geeignetes in der Nähe zu suchen. Damals aber war es an der Zeit, die Kinder, zuerst das eine, dann das zweite, in den Kindergarten zu schicken. Hier stand ich vor dem Dilemma, dass es in Kärnten einen entsprechenden Kindergarten nicht gab. Zu Hause wurde schon immer slowenisch gesprochen, und das sollte doch so bleiben. Was war da zu machen, wie kommt man zu einem zweisprachigen Kindergarten? Indem man ihn gründet!

 

Man schrieb das Jahr 1976. Mit einigen Gleichgesinnten stellten wir einen Verein auf die Beine, und in Klagenfurt gab es bald den ersten zweisprachigen, überparteilichen Kindergarten »Naš otrok« (»Unser Kind«). Dieser Kindergarten musste allen Aufgaben eines herkömmlichen Kindergartens auf diesem Planeten gewachsen sein, er musste zudem zweisprachig und frei von jeglicher parteipolitischen Bindung sein. Doch damals schien dies ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Und dem entsprechend war auch die erste Reaktion der lokalen Schulbehörde. Doch wir machten weiter. Wir alle, die wir diese Gründung und Organisation übernommen hatten, machten das ehrenamtlich.

 

Wir benötigten finanzielle Mittel für die entsprechenden Räume, für die laufende Instandhaltung und das Personal. Die ersten Geldgeber waren die Eltern der Kinder selbst, dann kam uns auch Slowenien, damals Jugoslawien, zu Hilfe. Die Zahl der Kinder wuchs, und bald konnten uns auch die zuständigen Institutionen nicht übersehen und unterstützten uns. Die Vorsitzende des Vereins, der den ersten zweisprachigen Kindergarten Kärntens gründete, blieb ich ganze fünfundzwanzig Jahre. Heute gibt es hierzulande etliche zweisprachige Kindergärten, die zum Teil subventioniert werden.

 

Die Verhältnisse haben sich stark geändert, denn heute ist die Zweisprachigkeit nicht nur etwas Selbstverständliches, es ist auch für die deutschsprachige Bevölkerung interessant, die zweite Landessprache lernen. Ja, damals hätte man sich diese Entwicklung nicht vorstellen können.

 

Sie erwähnten, dass Sie zu Hause schon immer Slowenisch gesprochen haben. Ihr Mann ist Kroate. Hat er Slowenisch gelernt?

Eigentlich erinnere ich mich nicht. Beziehungsweise, er hat sich in die neue Umgebung ohne viel Aufhebens eingelebt. Seine Heimat ist Zagreb/Agram. Als wir uns kennen lernten, damals in Dalmatien, hatte er schon einige Sprachkurse besucht, Slowenisch und Deutsch. Er lebte sich hier schnell ein, und das Kärntner Sprachproblem hat er als sensibler Mensch sofort wahrgenommen. Er war es, der die zweisprachige Tafel vor die Galerie aufstellte.

 

Also, Sie suchten ein Haus auf dem Land. Bis zur Galerie war es aber noch weit ....

Ja. 1980 entdeckten wir durch Zufall dieses Haus in Rosegg, das Gasthaus zum Brückenwirt. Das Haus war in so einem desolaten Zustand, dass ich damals Bedenken hatte, es zu betreten. Die mit Schimmel bedeckten Wände stießen mich ab, die in allen Räumen modrig stickige Luft vom Vorraum bis hinauf zum Dachboden konnte man kaum ertragen. Und ich dachte mir: Nein, danke, das aber ja nicht!

 

Mein Mann jedoch war von dieser Ruine ganz bezaubert. Er ging in den ersten Stock und von Zimmer zu Zimmer mit den Worten: „Ich sehe sie schon hängen, die Bilder, an den Wänden!“ Das Haus, in meinen Augen eine Ruine/ Katastrophe/ verfallene Bude, wollte er tatsächlich und allen Ernstes kaufen. Angesichts dieser Begeisterung war ich machtlos .... und wir kauften es.

 

Das war nun das Familienhaus. Und die Galerie?

Die Kunst war mir schon immer wichtig. Wie ich früher erwähnte, habe ich in der Zeit meiner Tätigkeit als Leiterin der Hermagoras-Buchhandlung (Mohorjeva knjigarna) gerne in einschlägigen Kunstbüchern gelesen. Bei uns zu Hause wurde viel diskutiert, auch über Bücher, Musik, Malerei. Wir besuchten verschiedene einschlägige Veranstaltungen, Vorträge und Ausstellungen auch außerhalb Kärntens.

 

Durch meine Tätigkeit als Leiterin einer Buchhandlung hatte ich gute Kontakte mit vielen Künstlern. Einer davon war Valentin Oman, der damals in Künstlerkreisen und bei Kritikern schon anerkannt und hochgeschätzt war. Es ergab sich zufällig, dass Oman zur Zeit unseres Hauskaufs den Tanzenberger Auftrag (Tanzenberg bei Maria Saal, Plešivec pri Gospe Sveti) bekam, und die feucht-desolaten Wände unseres noch nicht renovierten Hauses mussten ihn wohl an die Tanzenberger Wände erinnert und inspirieret haben, sodass er, als wir uns einmal im Klagenfurter Künstlerhaus trafen, mit dem Vorschlag kam, an unseren Wänden die Materialien und Techniken für seine Freskenmalerei in Tanzenberg auszuprobieren. Das war im Jahr 1985.

 

Selbstverständlich hatte niemand etwas dagegen. So entstanden die ersten Kunstschöpfungen als experimental angelegter Prozess eines der bekanntesten Kärntner Künstler auf den feuchten Wänden unseres neuen alten Hauses. Oman versuchte sich hier in allen möglichen Techniken mit Ei, Topfen und ich weiß nicht womit noch. Er bearbeitete die Wände mit bis zu dreißig Schichtübermalungen … Ein überwältigender Anblick sowohl in arbeitsschöpferischer Hinsicht als auch als Resultat. Ich war begeistert und fragte Oman, ob er bereit wäre, hier eine Ausstellung zu machen, und er sagte zu. Das Haus war noch nicht bewohnt, und so hatten wir neben den Fresken in den übrigen Räumen auch Platz genug für seine Bilder in allen Formatgrößen. – Das war also der Anfang und meine erste Ausstellung. Und es war ein voller Erfolg. Man darf nicht vergessen, Oman hatte damals schon einen ausgezeichneten Ruf.

 

War diese erste auch schon eine Verkaufsausstellung?

Man konnte kaufen, doch das war gar nicht so wichtig. Denn ich war mir bewusst, es ist eine ausgezeichnete Ausstellung eines großen Autors. Es schien mir ganz selbstverständlich: das Aushängeschild jeder ernst zu nehmenden Galerie ist die Qualität ihrer ausgestellten Werke. Und es geht nicht einmal so sehr um den Namen des Künstlers. Der Name Oman war anerkannt, ja, aber seinen Ruf als Künstler brachten ihm seine einmaligen Arbeiten ein. Also ist die Qualität im Vordergrund, und ein Galerist muss diese auch in den Werken von Schaffenden zu finden im Stande sein, deren Namen noch unbekannt sind, um ihnen unter die Arme greifen zu können auf ihrem nicht leichten Entwicklungsweg.

 

War Qualität also das einzige Wertkriterium ihrer Galerie?

Wie soll ich sagen? Die Qualität war und blieb der Grundgedanke meiner ganzen Tätigkeit als Galeristin. Ohne sie wäre jedweder Visionsaufbau sinnlos. Ich erwähnte schon, dass ich bereits durch die Familie mehr oder weniger mit Kunst in Verbindung stand. Ich kannte zahlreiche Kunstschaffende, ihre Arbeit, und durch mein Interesse entwickelte sich auch mein Gefühl, mein Instinkt für den Hintergrund eines Kunstwerkes und dessen Schöpfer, was eine große Hilfe war bei der Wahl und Auswahl.

 

Mit dem Qualitätsgedanken als Grundlage baute ich die verhältnismäßig einfache Vision der Galerie Šikoronja auf. Sie sollte daneben eine verbindende Rolle spielen in der Zweisprachigkeit und ein Haus der offenen Tür sein. Wie gesagt, ich wollte, dass sich in den Köpfen etwas öffnet. Das begann vor dreißig Jahren und gilt auch für die Zukunft.

 

Für eine Galerie scheint es hier auf dem Lande doch etwas entlegen zu sein. Wie können Sie trotzdem die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, der Medien, auf sich ziehen?

Vielleicht wirkt es auf den ersten Blick so, dass wir ein bisschen abseits des öffentlichen Geschehens stehen oder sogar drüber, doch das täuscht. Der Lage nach ist unsere Position so ungefähr in der Mitte zwischen Klagenfurt und Villach. Mit dem Klagenfurter Museum Moderner Kunst habe ich die besten Kontakte und ebenso mit der Stadtgalerie Freihausgasse in Villach. Guten Kontakt habe ich auch mit der Kärntner Galerie für bildende Künste (Koroška galerija likovnih umetnosti) in Slovenj Gradec, mit den beiden Galerien Ekurna und Hest in Ljubljana/Laibach. Jahrelang war ich Mitglied der österreichischen Galeristenvereinigung in Wien. Um arbeiten zu können, muss ich nicht am Wiener Graben sein.

 

Die Galerieführung in der Metropole zeitigt eine andere Dimension, und ich denke, das könnte und wollte ich, mich nur auf meine Nächsten hier stützend, nicht auf mich nehmen, zumindest auf diesem hohen Niveau nicht. Dieser Stress, nein, danke. Seinerzeit organisierte ich jährlich zehn Ausstellungen, von denen jede zwei Monate intensiver Arbeit bedeutete. Das war so anstrengend, dass ich erkrankte. Der beste Weg, um gesehen zu werden, ist noch immer verknüpft mit der »von Mund zu Mund«- Methode, gemeinsam mit einem echten Kreis von Künstlern, Sammlern, Liebhabern … Nach den wenigen ersten Ausstellungen zum Beispiel kamen schon die Künstler selbst zu mir, um bei mir ausstellen zu können.

 

In der Zeit meiner Tätigkeit als Leiterin der Buchhandlung und dann des Kindergartens erwarb ich mir viel Erfahrung in der Kommunikation mit den Medien, was mir auch bei der Führung der Galerie gute Dienste leistete. Die Zusammenarbeit mit den österreichischen Medien lässt nichts zu wünschen übrig. Dagegen nicht so mit der Laibacher Tageszeitung Delo. Die Ankündigung einer Ausstellung wird anscheinend nicht als Information aufgefasst, sondern als Reklame, und die muss bezahlt werden. Enttäuschende Einstellung!

 

Hier handhabe ich das schon jahrelang, indem ich die Information einer Ausstellungseröffnung an die gewisse Zeitschrift schicke, und das kann man dann nicht nur am Tag der Eröffnung lesen, sondern die ganze Zeit der Ausstellungsdauer. Ohne Bezahlung! Diese ignorante Einstellung enttäuschte mich wirklich sehr, zumal ich immer wieder zahlreiche namhafte slowenische Künstler ausstellte und mich mit ihnen an vielen Kunstmessen in ganz Europa beteiligte, in Dresden, Zürich, Paris … freilich auch in Wien.

 

Dass Kärnten ein Fremdenverkehrsland ist, weiß man, und deshalb setze ich immer wieder organisatorische Schwerpunkte auch in die Ferienmonate, sodass ich zu meinen Besuchern viele Gäste aus Wien und von sonst wo zählen kann. Neben den Ausstellungen sind auf dem Programm auch Lesungen und musikalische Vorträge. Ich kann mich wahrlich nicht beklagen über Mangel an Publizität, an Interesse von Seiten der Öffentlichkeit.

 

Wie haben Sie ihre Kunstschaffenden dem breiten Kunstmarkt präsentiert?

Vor allem auf den großen Kunstmessen, die ich schon erwähnt habe. Auf diesen Messen stellen sich kleinere und größere Galerien vor, jede hat ihre Koje, ihre Auswahl, die sie vertritt. Hier kann man eine Unzahl von Kunstliebhabern, –kennern und –sammlern treffen, die sich mit dem Angebotenen auf verschiedene Weise auseinander setzen und mit den Künstlern persönlich in Kontakt treten.

 

Als Galeristin habe ich bei den Messen stets mit Überzeugung und Stolz die ausgewählten Werke meiner Autoren vorgestellt, und das mit Erfolg! Denn die Reaktion blieb nicht aus, was verständlicherweise ein gutes Gefühl hinterließ. Die Galeristen sind auf diesen Messen eher im Hintergrund, während die Besucher begutachten, suchen, sich beraten, um schlußendlich meist selbst in direktem Kontakt mit dem Künstler weitere Schritte zu setzen. Und das geschieht dann nicht über die Galerie, die ihn vertritt.

 

In den dreißig Jahren hat sich unter anderem auch der Zugang, die Beziehung der Sammler zur Kunst allgemein verändert, der Geschmack, der Trend ....

Wie sich eben alles auf dieser lieben Welt ändert. Vielleicht wurde früher auch mehr gekauft, heute weniger (für horrende Preise). Schon immer spielte der Name des Künstlers eine große Rolle, ich habe jedoch den Eindruck, dass in der Zeit meiner Anfänge die Kunstszene lockerer war. Es geschah zum Beispiel, dass jemand ein Bild sah, es ihn besonders ansprach – und er es kaufte. Der Name des Künstlers war zweitrangig. Heute ist gerade der Namen gefragt. Und der Preis? Je höher, desto interessanter. Die Zeit der Extreme! Gekauft wird die Marke, der Name, die Firma ... Dem allgemeinen Trend, der globalen Plattheit, kann sich auch der Kunstmarkt nicht widersetzen.

 

Die Vision der Galerie aber bleibt auch nach dreißig Jahren gleich, unverändert?

Bleibt! Und solange ich noch Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen organisieren kann, werde ich es tun.

 

Ihr Mann steht Ihnen bei Ihrer Arbeit auch zur Seite ...

Zweifellos. Ohne ihn ginge es nicht, versteht sich! Er trägt ja auch die Verantwortung für das Haus, in dem sich die Galerie befindet und wir daheim sind. Er übernimmt das Technische der Ausstellung, ihre Einteilung und Aufstellung, und wenn ein Autor eine eigene Aufstellung vorschlägt, ist die Lösung, für die sich mein Mann entscheidet, immer die beste. Was aber die Bildauswahl betrifft, entscheide ich absolut selbst. Das ist die Burg, in der ich Herrin bin. Das klingt vielleicht eitel, ist aber mehr eine Metapher. . .

Andrej Blatnik im Gespräch mit Marija Šikoronja